- 04:50 h
- 312 m
- 285 m
- 533 m
- 593 m
- 60 m
- 19,36 km
- Start: Münsingen
- Ziel: Thun
Vom Bahnhof Münsingen hinauf zum grossen Kreisel im Ortszentrum. Die Ortschaft wurde schon immer vom Verkehr geprägt. Im alten Gasthof Bären, gegenüber der Kirche, fanden Fuhrleute und Passanten Unterkunft und Verpflegung, ebenso Schiffsleute, die auf der Strasse Aareweidlinge der Kälberflotte wieder aufwärts führten. Später wurden hier die Postpferde gewechselt. Die verkehrsreiche Hauptstrasse queren und durch den zum Teil noch ländlich anmutenden Dorfteil hinauf zum Spital. Vom Dorfrand aus weiterhin leicht ansteigend zum Hof Surbrunne. Prächtig ist das Bild beim Verlassen des Utteloo-Waldes: Über der am Talsaum stehenden Kirche von Wichtrach zeigen sich die Voralpen und die stolzen Oberländer Bergriesen in voller Pracht. Nieder- und Oberwichtrach, heute eine Gemeinde, führen beide das Wappen der «von Wichtrach» (eine Pflugschar). Am Lerchenberg oberhalb der Kirche (zur Station Wichtrach 15 min) hat man römische Baureste gefunden. Vermutlich geht der Ortsname sogar auf einen helvetischen Siedler zurück und bedeutet «fundus victoriacus» (Gut des Victorius). Am Friedhof vorbei führt ein Strässchen erst in ein enges Tälchen und dann durchs Deiholz zum Hof Deiberg. Prächtige Sicht zum Oppligenbärgli, zur Falkeflue, ins Aaretal, zur Stockhornkette und zu den Alpen. Beim Übergang über die Chise bei Oppligen (nach Kiesen 15 min, zur Station SBB 30 min) lohnt sich ein Abstecher zum Nationalen Milchwirtschaftlichen Museum in Kiesen (Tel. 031 781 18 44). Der Bau erinnert an die 1815 gegründete erste bernische Talkäserei.
Auf verwinkelten Wegen quert man die Ebene zu den Häusern von Rotache, folgt auf einem Waldweg der Hauptstrasse und steigt gemächlich zur Hofgruppe im Thungschneit an (nach Heimberg 25 min). Bis hier reichte einst der Thunersee. Die Acherflue, der Nagelfluhabsturz der Terrasse, bildete zusammen mit dem Burghügel von Uttigen einen Querriegel, den der Seeabfluss im Laufe der Zeit durchnagte. Vor dem ersten Hof rechts abwärts zur Überführung über die Autobahn. Im Abstieg wird das Schloss Thun vor prächtiger Bergkulisse sichtbar. Der Aare-Uferweg entfernt sich glücklicherweise bald wieder von der Autobahn. Beim Kieswerk Heimberg ist ein Grundwassersee entstanden, der von Wasservögeln bewohnt wird. Bald gelangt man zur Mündung der Zulg, wo ein Rastplatz mit Feuerstelle eingerichtet ist. Zulg und Rotache sind Bergbäche, die sich zuweilen sehr ungestüm gebärden können und die zum grossen Teil für die nach Gewittern auftretende braune Färbung der Aare verantwortlich sind. Über den Zulgsteg erreicht man das Wohnquartier Im Kaliforni und folgt weiterhin dem Aareufer in den Stadtkern von Thun.
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