Rüwlispass – grüne Verbindung ins Saanenland

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14,20 km lang
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Wanderung
  • 04:50 h
  • 790 m
  • 750 m
  • 989 m
  • 1.718 m
  • 729 m
  • 14,20 km
  • Start: St. Stephan, Bahnhof
  • Ziel: Gstaad, Bahnhof

Bergwanderweg bis Statt. Leichte Passwanderung über grüne Alpweiden aus dem Obersimmental ins Saanenland. Die steileren Partien liegen fast durchwegs im Waldschatten. Besonders schöne Ausblicke von der weiten Passhöhe aus. Zum Schluss beglückende Talwanderung längs des rauschenden Turbachbachs. Wenig Hartbelag.

Ein geschlossenes Dorf St. Stephan gibt es nicht. Die Gemeinde ist in mehrere Dörfer und Weiler aufgeteilt. Den baulichen Akzent setzt die Kirche in Ried. Sie geht auf die Kapelle St. Stephan zurück, die ihren Namen einem Überlebenden der thebäischen Legion verdanken soll, der hier predigte und Wunder wirkte. Die Stätte wurde zum vielbesuchten Wallfahrtsort, der nach dem Bau einer grösseren Kirche rief (erbaut um 1308).
Von der Station St. Stephan zum Simmeufer und diesem entlang flussabwärts halten. Unterhalb Grodey über den Bach wechseln und auf dem alten Zügelweg sofort recht steil bergwärts halten. Bei Chälmad trifft man auf die Rüwlis-Alpstrasse, verlässt diese aber bereits nach der grossen Schlaufe wieder und steigt in der Falllinie auf schmalem, angenehm beschatteten Pfad zur Weidekuppe Bire auf. Schöner Blick zum felsigen Massiv der Spillgerte, zu Rauflihorn und Albristhorn, welche das Färmeltal flankieren. Bis zu den Hütten von Rüwlise folgt man anfänglich der Alpstrasse. Auf einem Alpfahrweg gehts weiter aufwärts in die weite, sumpfige Mulde des Rüwlispasses. Im kleinen Seelein nahe der Passhöhe spiegelt sich die schöne Pyramide des Giferspitz. Im Sommer sind hier zuweilen Stockenten-Weibchen mit ihren Jungen zu beobachten; seit 1995 brütet sogar eine Reiherente. Schön ist neben der herrschenden Ruhe auch die prächtige Rundsicht. Vor allem beeindruckt der Blick über den Talgrund des Turbachtals mit dem Giferspitz und den mächtig aufragenden Felsdornen Gummfluh und Le Rubli. Nun sinkt der Weidepfad allmählich gegen die Hütte auf der Undere Zwitzeregg, bevor ein guter Alpweg über eine Steilstufe hinunter nach Statt im Turbachtal führt, wo prächtige Bergahorngruppen das Auge erfreuen. Der folgende Abschnitt bringt dagegen einen Ohrenschmaus, fällt der Weg doch gleich an den rauschenden Turbachbach ab.
Kurzweilig ist die Wanderung talauswärts dem quirlenden und gurgelnden Wasser entlang nach Turbach/Scheidbachbrücke. Statt der Talstrasse zu folgen, hält man im Büdemlivorschess noch einmal kurz aufwärts nach Oberbort, von wo verschiedene Abkürzungen an millionenteuren Chalets und am Palace-Hotel vorbei in den Nobel-Ferienort Gstaad hinunterführen.

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

St. Stephan - Chälmad - Rüwlispass - Turbach - Gstaad

Ausrüstung

Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.

Anreise & Parken

Hinreise: Mit der Bahn via Zweisimmen nach St.Stephan.


Rückreise: Ab Gstaad Bahnhof

Weitere Infos / Links

Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bernerwanderwege.ch

Literatur

Wandervorschlag aus dem Wanderbuch Passwege im Berner Oberland, Wanderbuchreihe der Berner Wanderwege

Sicherheitshinweise

Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf Bergwanderwegen.

Karte

Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 263T Wildstrubel

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Anfahrt
Rüwlispass – grüne Verbindung ins Saanenland
3772 Sankt Stephan