Neues Rekordjahr in der Ferienregion Interlaken

Abstimmung Jahresbericht 2023

Im Jahr 2023 erreichte das Vereinsgebiet sowie auch die gesamte Ferienregion Interlaken von Brienz nach Thun und ins Diemtigtal einen Allzeit-Logiernächte-Rekord. Im Jahr 2024 liegt der Fokus auf der weiteren qualitativen Entwicklung im Tourismus. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.

Die Tourismus-Organisation Interlaken (TOI) darf auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das TOI-Vereinsgebiet bestehend aus den Gemeinden Interlaken, Matten, Unterseen, Wilderswil, Gsteigwiler und Saxeten (IMUWGS) konnte im vergangenen Jahr aufholen und mit 1,76 Millionen Logiernächten die bislang besten Zahlen vorlegen (+7,3% ggü. 2019). 2023 brachte der Ferienregion Interlaken mit allen Dachmarkenpartnern von Brienz nach Thun und ins Diemtigtal total 3,38 Millionen Logiernächte (+13,8% ggü. 2019) und einen Allzeit-Logiernächte-Rekord. «Die breite Marktbearbeitung zahlt sich aus und spiegelt sich in den starken Logiernächten wider», betont Präsident Sandro Bolton in seiner Ansprache. Weiter führt er aus, wie die regionale Volkswirtschaft von einem florierenden Tourismus profitiert. «Wir gehen davon aus, dass die rasche Erholung auch massgeblich auf die Nachholeffekte der Pandemie und Vorholeffekte aufgrund der teils unsicheren Weltlage zurückzuführen ist.», begründet Direktor Daniel Sulzer. Zudem zeigt sich, dass die Strategie mit Ausrichtung zur Ganzjahresdestination immer mehr zum Greifen kommt. Zahlreiche Partner und Leistungsträger tragen die Winter-Strategie mit und haben ihre Angebote ausgebaut oder prüfen derzeit, wie sie ihre Produkte winterfest machen können. «Auch die Beherberger investieren weitsichtig in die Infrastrukturen», stellt Bolton fest. «Es ist ein Gemeinschafts-erfolg», resümiert Sulzer und dankt sämtlichen Leistungsträgern und Partnern in der Ferienregion Interlaken.

Am meisten Gästen aus der Schweiz
An der Spitze der Länderrangliste stehen weiterhin die Schweizer Gäste. Die seit je her grösste Gästegruppe Interlakens (Vereinsgebiet) verzeichnete im vergangenen Jahr mehr Hotel- und Hostellogiernächte als im Jahr 2019 (+24,2% resp. +70,8% ggü. 2019). Trotz der starken Inflation in Europa blieben die Logiernächte stabil. Allerdings ist eine zunehmende Nachfrage aus Europa nach Unterkünften in der Parahotellerie zu spüren.

Interlaken ist international «Top of Mind»
Die Fernmärkte gewinnen laufend an Bedeutung zurück und stützen die Ganzjahrestourismus-Strategie der TOI. Der grösste Überseemarkt ist die USA mit einem besonders starken Wachstum bei den Hotellogiernächten (+83,3% ggü. 2019). In Korea und Südostasien, besonders in Thailand und Singapur, erfreut sich Interlaken ebenfalls grosser Beliebtheit, was sich wiederum in den Logiernächten zeigt. «Qualität und Exklusivität statt Quantität», so beschreibt Sulzer die Reisebedürfnisse der asiatischen Gäste. Interlaken gehört auch in Australien und Neuseeland zu den bekanntesten Destinationen der Schweiz. Die Gäste aus diesem Markt sind stärker in die Hotels und Hostels des Vereinsgebiets zurückgekehrt als noch vor der Pandemie (+44,9% resp. +12,2% ggü. 2019). Die weiterhin hohe Nachfrage und die Zahlen der ersten Monate des Jahres 2024 lassen darauf schliessen, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr fortsetzt. «Die TOI fokussiert sich bei der Marktbearbeitung gezielt auf eine längere Aufenthaltsdauer, was durch das breite Angebot vor Ort ermöglicht wird, und begrüsst eine qualitative Tourismusentwicklung», erklärt Sulzer.

Tourismussensibilisierung mit erfolgreichem Winterlaken Labyrinth
Die TOI hat seit jeher die Bedeutung des Tourismusbewusstseins in Interlaken erkannt und gefördert. Aus diesem Grund investiert sie in die Hebung der Willkommenskultur und setzt gemäss ihrer Strategie «Interlaken 2030» verschiedenste Sensibilisierungsmassnahmen um; wie das Winterlaken Labyrinth, interkulturelle Workshops und eine Sensibilisierungslandingpage mit Verhaltenstipps zur Reisevorbereitung sowie Entlastungen der IMUWGS-Gemeinden. Das erstgenannte Sensibilisierungsprojekt fand grossen Anklang bei Gästen und Einheimischen. Fast 45'000 Besucher:innen aus aller Welt flanierten durch das Winterlaken Labyrinth auf der Höhematte in Interlaken.